fliegende Vögel fotografieren

Heute konnte ich endlich mal das gute Wetter wieder nutzen und habe mich heute am Rhein fliegenden Vögeln gewidmet.
Es ist generell bei Vögeln so das ich zwei Möglichkeiten habe diese vor meine Kamera zu bekommen.

Variante 1: Tarnzelt und viel Geduld

Variante 2: Eine belebte Stelle mit vielen Vögeln aufsuchen. Flussufer, Stadtparks, alles wo die Tiere Menschen gewöhnt sind, diese Stellen sind die einfachsten Möglichkeiten um schöne Fotos von fliegenden (oder natürlich auch sitzenden sowie schwimmenden Vögeln zu machen).

Da es heute warm war habe ich mich heute Variante 2 gewidmet.

An Kameraeinstellungen zu beachten sind schnelle Verschlusszeiten (soweit möglich 1/800sek oder kürzer) und ein gutes Tele. Je größer die Brennweite desto besser, alternativ kann man sich auch größere Vögel aussuchen. 🙂

Geht so nah ran als möglich, wenn die Vögel Menschen gewohnt sind ist das bei langsamen Bewegungen meist relativ einfach möglich. Bei Vögeln die keine Menschen gewohnt sind muss man ausprobieren welchen Abstand die Tiere akzeptieren und bei welchem sie abhauen.

In meinem Falle war ich am Rhein und habe mich heute vornehmlich fliegenden Möwen gewidmet.
Angenehm ist ein Einbein, am aller flexibelsten ist man allerdings Freihand. Freihand wird je nach Brennweite die Kamerakombi je nachdem doch schnell schwer.

Ich zeige erstmal mein Making Off Bild, das Stativ ist nur dort weil ich auch ein paar Bilder der schwimmenden Tiere machen wollte.

Making Off Bild am Rhein

Man sieht auf dem Bild alles was ich so dabeihabe, eine Unterlage zum hinlegen oder hinsetzen damit man nicht im Dreck liegen muss. Mein Fotorucksack, am Rucksack befestigt u.a. noch ein GPS Logger.

Bei sonnigem Wetter solltet ihr auch so wichtige Gegenstände wie einen Kopfschutz, Sonnencreme, evtl. ein Handtuch und vermutlich fällt euch noch mehr ein was ich jetzt vergessen habe.

Beim fotografieren wenn ihr euch gemütlich eingerichtet habt solltet ihr euch auf jeden Fall nach der Sonne richten. Am besten habt ihr die Sonne hinter euch, dann habt ihr die am wenigsten harten Schatten. Bei meinen Bildern war dies leider nicht möglich, daher habe ich manuell überbelichtet.

Das Programm eurer Wahl sollte S (Zeitautomatik) sein. Belichtungszeit ist je nach Vogelart 1/500sek (bei fliegenden Vögeln eher schneller) oder wenn möglich kürzer. Nach den ersten 10-20Bildern einfach mal am Kameradisplay auf Schärfe kontrollieren ob noch Bewegungsunschärfe auftritt. 100% Ansicht natürlich, nicht nur das kleine Übersichtsbild kontrollieren.

1/1250sek f5,6

 

1/1250sek f5,6

 

1/1600sek f5,6

 

1/2000sek f5,6

Wie ihr seht bleibt bei diesen Verschlusszeiten die Bewegung regelrecht eingefroren. Die Serienfunktion eurer Kamera hilft übrigens hier deutlich um hinterher das beste Bild einer Bewegung herauszusuchen.